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10 Buchtipps für (angehende) Gründerinnen & Gründer

Autor:
Dr. Philipp Hüning
Veröffentlicht am:
18.4.2024
Auf unserer bisherigen Reise mit der Logistikbude haben wir, wie jedes andere junge Unternehmen, sehr von Input von außen profitiert. Neben den unzähligen wertvollen Tipps von Coaches, Mentoren und unseren Kunden, haben wir auch das ein oder andere Buch zur Hand genommen. Damit hiervon auch andere Gründer*innen profitieren können, haben wir für zehn Kategorien jeweils einen Buchtipp herausgesucht. Zusätzlich hat sich auch noch ein Video in die Liste verirrt.

👉 Die entsprechenden Bücher haben wir verlinkt. Dabei haben wir uns entschieden, keinen großen Onlinehändler zu nehmen, sondern stattdessen eine kleine, regionale Buchhandlung mit einem tollen Team und einem eigenen Onlineshop gewählt. Dafür erhalten wir keine Provision oder ähnliches.

1. Persönlichkeitsentwicklung: Die 7 Wege zur Effektivität von Stephen R. Covey

Zum Start direkt eines der bekanntesten Sachbücher überhaupt. Der leider bereits verstorbene Covey beschreibt darin sieben Eigenschaften erfolgreicher Menschen und malt diese mit unzähligen anschaulichen Metaphern und Beispielen aus. In vielen aktuellen Büchern trifft man heute auf die Ideen und Prinzipien von Covey. Die einzige Frage die offen bleibt ist, wie man auf die Idee kommen konnte „Habits“ mit „Wegen“ zu übersetzen…

2. Finanzierung: Startup Finanzierung von Martin Giese & Nicolaj Højer Nielsen

Nur die wenigsten jungen Unternehmen können sich per Bootstrapping in die Gewinnzone bringen und benötigen daher eine externe Finanzierung. Dieses Buch geht auf die unterschiedlichen Finanzierungswege ein - von Family, Fools & Friends über Angels und VCs bis zum Kredit der Bank, nennt Vor- und Nachteile und beschreibt detailliert wann und für welche Form von Startup ein Weg geeignet ist. Da dieses Buch neben der detaillierten Beschreibung der unterschiedlichen Wege auch zahlreiche Gründerstimmen und Tools (z.B. Aufbau Pitchdeck) beinhaltet, ist es das Buch in der Liste, welches wir angehenden Gründern und Gründerinnen am wärmsten empfehlen.

3. Selbstmanagement: Die 1%-Methode - James Clear

In diesem Buch geht es darum, wie man mit gezielt gesetzten Gewohnheiten viel mehr erreichen kann. Die Idee dahinter ist, dass Menschen einen Willen nur einen begrenzten Zeitraum lang aufrechterhalten können und man es sich daher durch geplante Gewohnheiten einfacher machen sollte. Der Autor gibt dazu zahlreiche Methoden und Tricks an die Hand, welche sich direkt umsetzen lassen, z.B. das Sportzeug schon am Vorabend rauszulegen. Neben dem Schaffen von guten Gewohnheiten geht dieses Buch auch darauf ein, wie man schlechte wieder loswird.

4. Rundumschlag: Start-up Skills von Sebastian Pioch & Hauke Windmüller

In dem Buch werden die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmen beschrieben. Die Themen reichen hierbei von der Ideenfindung, über Teambuilding und Produktentwicklung bis hin zum Exit. In dem Buch werden unzählige spannende Erkenntnisse aus verschiedenen Quellen mit Input von erfahrenen Gründern kombiniert und anschaulich beschrieben.

5. Storytelling: Frag immer erst: warum (Englisch: Start with why) von Simon Sinek

Wahrscheinlich das am leichtesten lesbare Sachbuch in der ganzen Liste. Sinek beschreibt darin sehr anschaulich, wieso das „Warum“ im Mittelpunkt jedes Unternehmens stehen sollte. Dabei geht es nicht nur um die Außendarstellung und klassisches Marketing, sondern vor allem auch um den Zusammenhalt und die Identifikation innerhalb des Unternehmens, Stichwort „Purpose“. In dem Buch hat es der Autor geschafft seinen mitreißenden Präsentationsstil (Videotipp) auf Papier zu bringen.

6. Unternehmensführung: Führen Leisten Leben von Fredmund Malik

Ein absoluter Klassiker der Managementliteratur ist „Führen Leisten Leben“. In der Neuauflage des bereits im Jahr 2000 erschienenen Buchs liegt der Fokus vor allem auf der Führung von Mitarbeitern und dem Aufbau einer Unternehmenskultur. Spannend ist dabei, dass der Autor viele persönliche und praktische Erfahrungen einfließen lässt, statt lehrbuchhaft theoretisch zu bleiben. Man erfährt dadurch z.B., dass ein Bericht gar nicht so uncool ist wie es klingt.

7. Strategie: OKR von John Doerr

Man kann quasi nichts über Zielsetzung in jungen Unternehmen lesen, ohne über das Wort OKR zu stolpern. Diese Abkürzung steht für Objectives und Key Results, also nichts anderes als Ziele und die Kennzahlen, wie ich ihre Erreichung messe. In dem Buch geht es darum, wie diese Methode bei Intel entstanden ist und für Googles rasantes Wachstum elementar war. Dabei war der entscheidende Schlüssel, alle OKRs öffentlich zugänglich zu machen und miteinander zu verknüpfen. Ebenfalls eine Rolle bei der Umsetzung spielen die regelmäßigen Feedbackgespräche zwischen Mitarbeiter*in und Führungskraft und die Berücksichtigung von persönlichen Zielen. Das Ganze wird mit anschaulichen Beispielen beschrieben und am Ende in ein Framework gebracht, welches wir auch in der Bude nutzen.

8. Verhandlung: Deal! Du gibst mir, was ich will! von Jack Nasher

Auch wenn man es eigentlich nicht möchte (und anfangs glaubt man, man muss es auch nicht), verhandelt man als Gründer*in andauernd: den Lizenzvertrag mit Uni oder Institut, den Vertrag mit den ersten Kunden und Lieferanten bis hin zu den Gehältern der Mitarbeiter*innen. Dieses Buch gibt einen amüsant zu lesenden Überblick über die gängigen Verhandlungsmethoden. Auch wenn wir dringend davon abraten, diese in jeder Situation anzuwenden, hilft es sehr diese Tricks in Verhandlungen auf der anderen Seite zu identifizieren.

9. Recht: Startup-Recht von Jan Schnedler

Jede Idee wird erst durch die Gründung beim Notar zu einem richtigen Unternehmen. Neben dem Gesellschaftsvertrag kommt man als Gründer*in jedoch mit zahlreichen weiteren juristischen Themen in Kontakt – von Mitarbeiterverträgen über Term Sheets bis hin zu Highlights wie „Auftragsdatenverarbeitungsverträgen“. Dieses Buch gibt einen sehr guten Überblick und hilft typische Fallstricke zu vermeiden, die am Ende viel Geld und Nerven kosten können.

10. Was für den Urlaub: STARTUP.mord von Tobias Kollmann

Und für den Fall, dass es mal kein Sachbuch, sondern leichte Kost für den Urlaub sein soll, haben wir zum Schluss noch einen Roman mit Startup-Bezug auf unsere Liste gepackt. Zugegeben ist die Krimistory ein wenig zusammengebastelt und absehbar, dafür lernt man beim Lesen allerhand Begriffe und Mechanismen der Startup-Szene und begleitet die Gründer in dem Buch von der Idee bis zum IPO.

Das waren unsere zehn Buchtipps für Gründer*innen. Und nun viel Spaß beim Lesen!